Blut im Stuhl: Was Eltern wissen sollten

Die Entdeckung von Blut im Stuhl kann für dich zunächst besorgniserregend sein. Doch an dieser Stelle möchte ich dich erstmal beruhigen, weil es in den meisten Fällen harmlos ist. In dem folgenden Beitrag möchte ich dir daher die häufigsten Ursachen für Verstopfung, Durchfall und Blut im Stuhl benennen. Aber Dir vor allem auch Tipps mitgeben, die ich als Mutter von zwei Kindern und 25 Jahre Wickelberatung für Stoffwindeln gesammelt habe.

Sobald Dein Baby etwa 6 Monate alt ist, beginnt es, feste Nahrung zu probieren. Diese Umstellung kann die Verdauung Deines Kindes durcheinander bringen, das ist ganz normal. Hier erfährst Du, was Du bei Verdauungsproblemen beachten solltest.

1. Umstellung auf Beikost

Wenn Dein Kind anfängt, Brei oder feste Nahrung zu essen, ist das eine große Veränderung für den kleinen Magen-Darm-Trakt. Du wirst vielleicht feststellen, dass manche Lebensmittel wie Brokkoli unverdaut im Stuhl auftauchen. Keine Sorge, das ist normal. Die Farbe und Konsistenz des Stuhls ändert sich, er wird dunkler, dicker und intensiver im Geruch.

2. Verstopfung

Die Umstellung von Muttermilch oder Fläschchen auf Beikost kann zu Verstopfung führen. Du erkennst Verstopfung daran, dass der Stuhl Deines Babys hart und in kleinen, festen Würstchen kommt. Oft quält sich Dein Baby dabei und weint. In solchen Fällen kann eine sanfte Bauchmassage helfen, die Verdauung anzuregen.

Wenn die Verstopfung nach ein paar Tagen nicht besser wird, solltest Du Deinen Kinderarzt aufsuchen.

Tipp: Nimm eine volle Windel mit zum Arzt, damit er sich den Stuhlgang Deines Babys anschauen kann.

3. Durchfall

Durchfall bei Babys kann durch verschiedene Dinge ausgelöst werden. Zahnen, virale Infektionen oder eine Lebensmittelunverträglichkeit können Ursachen sein. Wenn der Durchfall länger als 24 Stunden anhält, ist es wichtig, den Arzt zu kontaktieren, weil Babys bei Durchfall schnell Flüssigkeit verlieren. Das kann gefährlich werden.

Tipp: Verwende bei Durchfall eine zusätzliche Einlage Windelvlies um dir die Reinigung zu erleichtern.

4. Blut im Stuhl

Blut im Stuhl kann Eltern schnell verunsichern. Oft ist es jedoch harmlos. Beispielsweise kann Blut von entzündeten Brustwarzen beim Stillen ins Verdauungssystem des Babys gelangen. Auch nach einer Verstopfung kann es durch kleine Risse im Darm zu Blutspuren kommen.

Wenn Du unsicher bist, zögere nicht, Deinen Kinderarzt zu kontaktieren. In den meisten Fällen kann er schnell die Ursache finden und Entwarnung geben.

Fazit:

Die Umstellung auf feste Nahrung ist für Babys eine Herausforderung. Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Durchfall sind keine Seltenheit. Mit sanften Maßnahmen wie Bauchmassagen oder einem Arztbesuch kannst Du Deinem Baby helfen, sich besser zu fühlen. Am wichtigsten ist: Ruhe bewahren – viele dieser Probleme lassen sich gut behandeln und sind meist harmlos.

  • Einführung der Beikost: Ab ca. 6 Monaten beginnt das Baby mit fester Nahrung, was die Verdauung herausfordert.
  • Unverdautes Essen: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Brokkoli können unverdaut im Stuhl auftauchen – normal.
  • Durchfall: Ursachen können Zahnen, Infektionen, oder Unverträglichkeiten sein. Hält der Durchfall länger als 24 Stunden an, sollte der Arzt konsultiert werden.
  • Blut im Stuhl: Kann durch gereizte Brustwarzen oder nach Verstopfung auftreten. Meist harmlos, aber sicherheitshalber den Kinderarzt aufsuchen.
  • Arztbesuch: Bei anhaltenden Problemen oder Unklarheiten eine volle Windel mit zum Arzt nehmen, um die Diagnose zu erleichtern.

Liebe Grüße.

Christine

Blut im Stuhl: Was Eltern wissen sollten
Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.